Die Grundbuchhalle im Erweiterungsbau des Ziviljustizgebäudes wurde von Fritz Schumacher konzipiert und unter seiner Leitung 1927-30 gebaut. Der zum Park der Wallanlagen hin orientierte Neubau ist als polygonal geknickter Bogen an der Rückfront des Altbaus angesetzt. Die Klinkerfassade wird durch Werksteinbänder horizontal gegliedert. In dem dreigeschossigen Halbrund befindet sich unter einem Glasdach eine Treppenhalle in Stahlbeton, mit hufeisenförmig umlaufenden Galerien und farbigen keramischen Brüstungsfeldern von Richard Kuöhl. Dieser Künstler hat 1929 auch den imposanten Fayencebrunnen von fünf Metern Höhe in der Mitte der Halle geschaffen.